30. April 2017   11. TAG

Von Najera nach Santo Domingo.
Obwohl heute nur 20 km zu Laufen sind begann ab 5:00 Uhr der allgemeine Aufbruch. Um 6:00 Uhr, bei Mondlicht bin ich dann auch gestartet. Die Brasilianer blieben mit ihren Wunden an den Füßen liegen. Blasen so groß wie 2€ Stücke tun halt weh. Um 11:00 Uhr stand ich vor der Albergue in Santo Domingo und 1 Minute später öffnete sie. Dann wie immer das gleich Ritual: duschen, Wäsche waschen, ausruhen und essen. Um 15:00 Uhr sind auch die Brasilianer eingetroffen.
Das Wetter ist hier sehr kalt 9°C und Regen. Nachtfrost hat die neuen Triebe der Weinstöcke erfrieren lassen. Sieht alles schwarz aus. Auch den Pilgern geht es immer schlechter verpflastert, bandagiert hinken und humpeln sie einher.

29. April 2017   10. Tag

Von Logrono nach Najera.
Die Nacht im Hotel tat gut und so konnte mir heute nichts passieren. Der Weg führte durch das Weinanbaugebiet von Rioja. Am Ende waren es 28 km mit schönen Steigungen. Gegen 13:30 Uhr stand ich dann als 7. Pilger vor der verschlossenen Albergue, die erst um 15:00 öffnete. 
Als letztes Bild könnt ihr sehen wie ein Schlafraum mit 88 Betten aussieht. Ihr müsst nicht glauben ein Bett ist leer geblieben.

28. April 2017   9. Tag

Von Los Arcos nach Logrono.
Mit einem lauten Rascheln, Knistern und Zirpen der Reißverschlüsse war die Nacht um 6:00 Uhr zu ende. Wer früh losgeht kommt früh an war die Devise. Ich hatte mich jedoch schon gestern entschieden die Feierlichkeiten anlässlich des Bergfestes zu verlängern und in Logrono ein Hotel gebucht. So konnte ich mich entspannt auf den Weg durch den Rest von Navarra machen.
Gegen 14 Uhr erreichte ich mein Hotel in Logrono (Rioja) und relaxe nach einer ausgiebigen heißen Dusche auf dem Bett.
Zum Dinner (Vino und Essen oder umgekehrt) geht's dann nochmal raus.

27. April 2017   8. Tag

Von Estella nach Los Arcos. 
Eine Quelle aus der Wein und Wasser fließt gibts wohl nur auf dem Camino. Bedienen kann sich jeder, auch abfüllen ist erlaubt. Ich hab mal probiert aber Tempranillo ist doch besser. Heute nach kurzer Wanderung um 12:00 Uhr die Albergue erreicht. Um 15:00 Uhr war sie ausgebucht. Heute war Waschtag und dann zum Feiern ins Village. Die Hälfte der Strecke liegt nun hinter mir und so alles gut geht bin ich in 6 Tagen am Ziel.

26. April 2017   7. Tag

Von Puente la Reina nach Estella.
Heute ist es mit 12°C der kälteste Tag auf dem Camino. Trotzdem traumhafte Tour durch hügelige Landschaft. Mit 21 km kurze und schöne Wanderung wie man auf den Bildern sieht. Wie erwartet hat hier eine Völkerwanderung begonnen. Es sind hunderte von Pilgern unterwegs und die Albergue sind schon ab 16:00 Uhr ausgebucht. 
In den Pyrenäen hat es heute geschneit - Glück gehabt!
Morgen, nach der halben Strecke wird Bergfest gefeiert.

25. April 2017   6. Tag

Von Monreal nach Puente la Reina.
Heute ist der letzte Tag auf dem Camino Aragones, der in Puente la Reina auf den Camino France trift und dann bis Santiago de Compostela führt. 
Nun weiß ich auch wie lang 36 km sind.
8:15 Stunden, brennende Füße und einfach nur genug. Das Wetter hat es gut mit uns gemeint, es war bewölkt und angenehm kalt. Außer ein paar Tropfen Regen ideales Wetter zum Wandern.
Ab hier ist endlich was los auf dem Camino. In dieser Albergue übernachten 60 Pilger davon die Hälfte aus Korea. Mit meinen Ohrstöpseln ist mir das wurscht. 

24. April 2017   5. Tag

Von Sanguesa nach Monreal.
Heute startete ich um 7 Uhr und hatte bis um 10 Uhr den Camino für mich alleine. Es galt wieder mal ein Berg zu erklimmen, um dann auf einem schönen Panoramaweg zu wandern. In keinem der Orte gab es eine Bar oder einen Supermarkt. So musste halt ein Protein-Bar bis zur Ankunft um 14:40 reichen.
Doch dann gab es Dinner in der Bar in Monreal. 
Morgen müssen 36 km gelaufen werden und es ist nach 5 heißen Tagen, Regen angesagt.